Die APA setzt sich auf verschiedenen direkten und indirekten Wegen für die Erhaltung der DMA / SD als unverzichtbares Werkzeug hausärztlicher Arbeit ein.
Trotz guter Vernetzung und Informationsbeschaffung hat selbst die APA nicht mit der jüngsten bundesrätlichen Aktion gerechnet.
Das klare Statement an die Mitglieder ist auch für Nicht-APA-Mitglieder informativ.
Eine persönliche Mitgliedschaft bei der APA ist ein starkes Zeichen persönlöicher Solidarität und ein Bekenntnis zur Erhaltungder DMA / SD. Anmeldung beim Geschäfgtsführer.
Claude Breitenstein
Geschätzte APA-Mitglieder
Sie haben sicherlich mitbekommen, dass Bundesrat Couchepin die
ärztliche Medikamentenabgabe verbieten möchte. Er finde es „persönlich“ falsch,
dass Ärzte, die verschreiben, auch Medikamente abgeben und so Einnahmen erzielen
dürften. Deshalb werde er im Wissen, dass viele auf die Barrikaden steigen, bei
der Vernehmlassung zur Revision des Heilmittelgesetzes ein solches Verbot
vorsehen. Die Vorlage wird noch vor den Sommerferien
erscheinen.
Die gestrige Debatte im Ständerat, die eigentlich zur Motion Diener
für eine unterschiedliche Preisbildung bei der Festsetzung von Medikamenten
geführt wurde, war von uns erwartet worden. In Zusammenarbeit mit der FMH haben
wir den Ständeräten auch zum Ausdruck gebracht, was wir von einer
unterschiedlichen Preisbildung im Apotheken und Ärztekanal halten. Per
Stichentscheid des Präsidenten wurde die Motion dann aber dennoch überwiesen.
Ärgerlich war vor allem, dass zwei namhafte bürgerliche Kassenvertreter aus
SD-Kantonen ebenfalls anders stimmten.
Unerwartet war die persönliche Aussage von Bundesrat Couchepin, dass
er die Selbstdispensation aufheben möchte. Wir haben dieses Szenario zwar schon
durchgedacht und im letzten Mailing auch beschrieben, dass er hierzu aber
wirklich den Mut fasste, überrascht uns doch etwas. Zumal die ärztliche
Medikamentenabgabe für die günstigsten Medikamentenkosten pro versicherte Person
sorgt, von den Patienten sehr geschätzt wird und in 13 respektive ab 1.1.2010 in
14 (ZH) kantonalen Gesetzen fest verankert ist. Bundesrat Couchepin tritt somit
in Opposition zu den Patienten, den Kantonen und den Ärzten. Infolgedessen
wurde heute auch das beiliegende Communiqué in Absprache und Zusammenarbeit mit
der FMH ausgearbeitet und versandt.
In
diesen Tagen wird das weitere politische Vorgehen vorbereitet und umgesetzt.
Kantonale Ärztegesellschaften, VEDAG, APA und FMH stehen hierzu ganz bewusst in
engem Kontakt. Mittels einer Task Force werden die weiteren Schritte
eingeleitet. Es ist wichtig, dass nun konzertiert und geschlossen agiert wird.
Selbstverständlich werden wir Sie weiterhin auf dem Laufenden
halten.
Freundliche Grüsse
Dr. Sven Bradke
APA - Ärzte mit Patientenapotheke
Dr. Sven Bradke, Geschäftsführer
Röschstrasse 18, 9006 St.Gallen
Telefon: +71 246 51 40, Fax: +71 246 51 01
E-Mail:
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www.patientenapotheke.ch
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Mein Fragezeichen in der Organisation ist einzig Herr Bradke, den ich auch schon als überzeugten und fundierten Redner in unserer Sache gehört habe - aber ich wurde bisher einfach nie aus seinem Engagement als Aldi Sprecher schlau.
freundliche Grüsse
Michael Vollgraff